Hinter den Hallentoren von LGI – Hünxer Bürgermeisterkandidat Jan Scholte-Reh besucht Logistikzentrum in Bucholtwelmen

Im Industrie- und Gewerbepark Bucholtwelmen zählt der Standort der Logistics Group International GmbH (kurz: LGI) zu den größten Arbeitgebern der Gemeinde. Was hinter den markanten Hallen täglich geleistet wird, konnten der Hünxer Bürgermeisterkandidat Jan Scholte-Reh und Ratskandidat Henning Henze bei einer Betriebsbesichtigung kennenlernen. Björn Decker, Regionalleiter und selbst gebürtiger Hünxer, führte durch das weitläufige Gelände und gab Einblicke in Prozesse, Herausforderungen und Perspektiven. Seit 2008 ist LGI in Hünxe vertreten und beschäftigt hier rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon etwa 90 aus der Gemeinde selbst. Die Logistikdrehscheibe ist spezialisiert auf industrielle Kontraktlogistik, am Standort für einen der führenden weltweiten Hersteller von Druckern und Laptops – und bietet sogenannte Value Added Services wie Software-Updates, Labeldruck oder Umpackarbeiten für den internationalen Markt. Pro Tag rollen bis zu 200 Trailer über das Gelände, unterstützt durch hochdigitalisierte Abläufe, moderne Scannertechnologien und präzise getaktete Prozesse. „Was hier passiert, ist Logistik auf Top-Niveau mit klarem Bezug zur Region und Warenströmen in und aus aller Welt“, so Bürgermeisterkandidat Scholte-Reh.
Im Mittelpunkt des Austauschs standen auch strukturelle Fragen. So wurde über den Zustand der anliegenden Straßen im Gewerbegebiet gesprochen, die stellenweise deutlichen Reparatur- und Sanierungsbedarf aufweisen, insbesondere angesichts des hohen Liefer- und Schwerlastverkehrs. Auch die Suche nach qualifiziertem Nachwuchs bleibt eine Herausforderung: Fachkräfte für Lagerlogistik, Speditionskaufleute oder IT-nahe Anwendungen sind schwer zu finden, obwohl der Bedarf stetig wächst. Weiterhin wurde über mögliche Erweiterungsoptionen im direkten Umfeld des aktuellen Standorts gesprochen. Diese könnten bei zusätzlichen Kundenanfragen und Ausschreibungen für das Unternehmen interessant werden.
Ein weiterer Punkt war der Wunsch nach verlässlicher Kommunikation und klaren Abläufen im Kontakt mit Gemeindeverwaltung und Wirtschaftsförderung. Rückmeldungen sollten zeitnah erfolgen und getroffene Absprachen verbindlich umgesetzt werden, gerade bei wirtschaftlich und infrastrukturell relevanten Fragestellungen. „Der Bedarf an kurzen Wegen, verständlicher Kommunikation und gegenseitigem Vertrauen ist an vielen Stellen in der Gemeinde deutlich spürbar“, so Scholte-Reh. Ihm gehe es dabei nicht um pauschale Kritik, sondern um das gemeinsame Ziel, den Wirtschaftsstandort Hünxe konstruktiv weiterzuentwickeln. Der Politikwissenschaftler und langjährige Kommunalpolitiker werde als Hünxer Bürgermeister den Dialog zwischen Verwaltung, Politik und Betrieben gezielt stärken – etwa durch einen regelmäßigen Wirtschaftsstammtisch, inspiriert vom erfolgreichen Format der Marktplatzgespräche in den Ortsteilen, bei dem seit über zehn Jahren Anliegen aufgenommen und Lösungen im direkten Kontakt entwickelt werden. „Aber oftmals reiche schon der kurze Dienstweg am Telefon und eine schnelle, verbindliche Rückmeldung. Gewerbetreibende brauchen Ansprechpartner, die begleiten und sich unkompliziert kümmern – mit Blick fürs Ganze“, so Scholte-Reh.