Hünxe in Bewegung – Verkehr und Mobilität 

Wussten Sie, dass die Gemeinde Hünxe die Kommune mit den meisten Autos pro Kopf in ganz NRW ist? Das ist kein Rekord, auf den wir stolz sein können, denn er macht sich an vielen Stellen bemerkbar: Ob bei der Stellplatz-Situation oder zu hohen Geschwindigkeiten im Dorfkern zu Lasten von Radfahrern und Fußgängern. Dabei geht es uns nicht darum, irgendwem das Auto wegzunehmen, sondern eine Gleichberechtigung zwischen allen Verkehrsteilnehmern herzustellen

 Sicher und stresslos zum Ziel 

  • Runter vom Gas: Wir wollen in allen Ortsteilen flächendeckend Tempo 30 als Maximalgeschwindigkeit Dabei wollen wir zunächst mit den Hauptverkehrsstraßen beginnen. Dies sorgt für mehr Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern. Zudem schützt es unser Klima und sorgt für weniger Stress im Verkehr.
  • Unsere Ortskerne wollen wir zum „Shared Place“ machen, in dem wir alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigen und Schrittgeschwindigkeit vorgeben. So müssen alle aufeinander Rücksicht nehmen.
  • Bis 2025 wollen wir autofreie Schulen in der Gemeinde Hünxe realisieren, so dass der Verkehr morgens und mittags auf das notwendige Minimum reduziert wird. Schülerinnen und Schüler sollen vorzugsweise mit Bus, Rad oder zu Fuß zur Schule kommen. Dafür brauchen wir sichere Schulwege und Sammelpunkte, an denen sich Kinder und Eltern treffen, um gemeinsam zur Schule zu gehen.
  • An den Hauptverkehrsstraßen in unserer Gemeinde brauchen wir Querungshilfen für Radfahrer und Fußgänger. Dies betrifft ebenso die überfällige Umsetzung einer Querung an der L 1 / Dinslakener Straße (Höhe Lindekamp).
  • Das Fahrrad eignet sich ideal für Strecken in und zwischen unseren Dörfern. Deswegen wollen wir ortsteilverbindende Fahrradstraßen ausweisen, auf denen Radfahrer gegenüber Autofahrern das Vorrecht haben. Außerdem wollen wir Radspur-Markierungen auf unseren Hauptverkehrsstraßen aufbringen.
  • Alle Fußwegverbindungen müssen ausnahmslos barrierefrei werden.
  • Unsere Wege sollten nicht nur zum Flanieren, sondern auch zum Verweilen einladen. Ob für einen gemütlichen Plausch oder für eine kleine Pause für müde Füße brauchen wir ausreichend Sitzmöglichkeiten.

 Für einen echten ÖPNV und neue Mobilitätsformen 

  • Die Menschen in Hünxe sind frustriert vom ÖPNV-Angebot. Als Kreis und Gemeinde müssen wir daher mehr investieren, um eine höhere Taktung und günstigere Preise zu erreichen. Auch zwischen den Dörfern unserer Gemeinde. Erst ein attraktiver und kostengünstiger ÖPNV wird überzeugen, das Auto auch mal stehen zu lassen.
  • Junge Leute wollen für Freizeit und Shopping raus in unsere Nachbarstädte. Damit das „Mutti-Taxi“ zu Hause bleiben kann, müssen wir Initiativen wie Nightmover, Jugendbus, aber auch eine generelle Stärkung des ÖPNV forcieren. Gerade für selbstständig werdende Jugendliche ist es wichtig, auch mal allein losziehen zu können.
  • Unsere Nachbarkommunen Wesel und Schermbeck machen es vor: Mitfahrbänke können die Mängel im ÖPNV etwas mindern und ersparen mehrere Einzelfahrten im Individualverkehr. Eine „HünxeApp“ kann bei der Suche nach Fahrgemeinschaften helfen und ein Bike- und Car-Sharing ermöglichen.
  • Pedelecs erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Deswegen brauchen wir viel mehr Ladestationen in der gesamten Gemeinde Hünxe.
  • Unsere Bushaltestellen sollen modern und barrierefrei erneuert werden. Dazu gehören auch niedrig hängende Fahrpläne mit großer Schrift. Dafür müssen wir entsprechende Fördertöpfe nutzen.