Kita geschlossen – Beitrag trotzdem fällig? SPD fordert: Schluss damit!

SPD will Eltern entlasten und faire finanzielle Lösungen bei Betreuungsausfällen
Immer wieder müssen Kitas im Kreis Wesel kurzfristig schließen oder die Betreuungszeiten reduzieren – weil Personal krank ist, weil Stellen nicht besetzt sind, weil Notgruppen gebildet werden. Dabei ist eine zuverlässige Kinderbetreuung der größte Wunsch vieler Eltern.
Für berufstätige Eltern bedeutet das Stress pur: Wer kümmert sich ums Kind? Wer bleibt zu Hause? Wie erklärt man das dem Arbeitgeber? „Aber dann noch Elternbeiträge für nicht erbrachte Leistung zu bezahlen, ist ein weiteres Ärgernis.“, so Ralf Eloo, jugendpolitischer Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion.
Deshalb hat die SPD die Verwaltung aufgefordert, ein rechtssicheres und schlüssiges Konzept zur Beitragserstattung zu entwickeln. Ziel ist eine transparente und faire Regelung. „Wenn Kitas oder Kindertagespflegestellen schließen oder die Betreuungszeiten spürbar eingeschränkt werden, sollen Elternbeiträge erstattet werden können.“, so Dr. Peter Paic, Vorsitzender der Fraktion und Landratskandidat.
Die Realität: Ausfälle nehmen zu – Familien tragen die Last
Der Vorschlag kommt nicht von ungefähr. Landesweit hat sich die Zahl der Kitas mit eingeschränkter Betreuung laut einer Landtagsanfrage der SPD mehr als verdoppelt. Auch im Kreis Wesel mehren sich die Fälle.
Ein Bericht im September 2024 der Kreisverwaltung auf Anfrage der SPD bestätigte dies auch für die Kreisjugendamtsgemeinden – darunter Alpen, Hamminkeln, Neukirchen-Vluyn, Sonsbeck und Xanten.